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Sommer- Haikai
Cavallino, Juli 2004

Die Sommersonne
Färbt meine Haut dunkelrot
Du schmerzst, Sonnenbrand!
~*~

Leuchtende Punkte
Auf sonnengeplagter Haut:
Irre Moskitos!
~*~

Abertausende,
Ja, Millionen Körper:
Ameisenhaufen.
~*~

Moskito, einsam:
Dein hohes Surren bewirkt
Nur Schlaflosigkeit.
~*~

Kiefernalleen
Schützen Reihen von Zelten
Vor großer Hitze.
~*~

Ein Eichelhäher
zwischen hohen Pinien
Klagt Schmerzenslaute.
~*~

Sand auf meiner Haut,
Gekrösel und Gebrösel
Wahre Strandfreuden.
~*~

Salziger Geschmack
Lässt dich nicht vertreiben,
Du Meeresgeschmack!
~*~

Der Zug der Wolken
Zeigt immer neue Bilder:
Himmelsphantome.
~*~

Sonne, mit deiner
Kraft und großen Helligkeit:
Vertreib die Sorgen!
~*~

Der Schrei der Kinder:
Eis, Eis, Eis, Eis, Eis, Eis, Eis,
Eis, Eis, Eis, bitte!
~*~

Aufschrei der Kinder:
Heiß! Heiß! Heiß! Heiß! Heiß! Heiß! Heiß!
Heiß! Heiß! Heiß, der Sand!
~*~

Eine hölzerne,
Grob gezimmerte Sitzbank:
Wandrer, ruh' aus!
~*~

Pinienzapfen,
Wie viele Samen trägst du?
Keimen sie jemals?
~*~

Spatzen hocken auf
Den Oleandersträuchen:
Morgenidylle.
~*~

Des Oleanders
Verwelkte rosa Blüten -
Ach, Vergänglichkeit!
~*~

Gedanken schweifen,
Worte und Töne im Kopf.
Zeit für mich selber.
~*~

Horizont. Endlos
Scheint der Himmel zu sein.
Es geht doch weiter ...
~*~

Piniennadeln
Bedecken die Fußwege.
Autsch! Spitze Stacheln!
~*~

Junge Triebe der
Pinien recken, strecken
Sich nach der Sonne.
~*~

Bedeckt der Himmel,
Die Luft ist regenschwanger.
Drückende Schwüle.
~*~

Welkes, gelbes Blatt:
Du liegst einsam am Boden.
Der Strauch mag dich nicht.
~*~